Name: Roan Velores
Alter: 23 Jahre
Geburtsjahr: 42 VSY
Herkunft: Corellia
Zugehörigkeit: Jedi-Orden
Rang: Jedi-Ritter
Aussehen: Roan ist 1,75 m groß und sportlich gebaut. Er hat braunes Haar, welches er relativ kurz trägt und blaugraue Augen. Er ist äußerst attraktiv und zieht die Aufmerksamkeit der Frauen weit mehr auf sich, als ihm lieb ist. Er trägt meistens die übliche braune Jedi-Robe und macht selbst darin eine gute Figur.
Charakter: Roan ist ein ruhiger und bescheidener junger Mann. Er ist sehr geduldig und die Ruhe in Person. Er verliert kaum die Kontrolle über sich, außer, seine kleine Schwester provoziert ihn, doch auch dann nur selten. Er ist höflich, stets Hilfsbereit und hat ein offenes Ohr für die Probleme anderer. Er ist ein umgänglicher und freundlicher Mann.
Fähigkeiten: Schon relativ früh hatte Roan festgestellt, dass er heilerische Fähigkeiten besitzt. Mit drei entdeckte er auf seiner Heimatwelt Corellia, einen, schon fast, im sterben liegenden Banshee-Vogel, den er durch eine Berührung mit der Hand heilte. Er besitzt stark ausgeprägte Fähigkeiten, was den Lichtschwertkampf betrifft, kommt aber mit seinen Fähigkeiten keineswegs an Anakin Skywalker oder Mace Windu heran. Seine Lieblingskampfform ist das Soresu. Außerdem ist Roan ein relativ guter Pilot.
Lebenslauf: Roan wurde 42 VSY auf Corellia geboren. Seine Familie war relativ arm und sie kamen gerade so über die Runden. Um seinen Sohn groß zubekommen, verzichtete sein Vater meist auf einen Teil seines Essens. Trotz der großen Armut wussten Roans Eltern, was in ihrem Kleinen steckte, doch sie wollten ihn nicht in den Jedi-Tempel nach Coruscant bringen. Erst als er mit seinen drei Jahren einen, auf Corellia heimischen, Banshee-Vogel heilte, begannen die Eltern darüber nachzudenken ob sie ihn doch nach Coruscant schicken sollten. Seine Mutter war damals schwanger gewesen.
Im Jahre 38 VSY, nach seinem vierten Geburtstag, nahm das Leben des kleinen Roan eine tragische Wendung. Sein Vater verschwand spurlos und wurde nach einigen Tagen ermordet aufgefunden. Seine Mutter war schockiert, unachtsam rannte sie aus dem heruntergekommenen Häuschen, in welchem sie lebten, geriet auf der Treppe ins Straucheln und stürzte. Da sie kurz vor der Geburt ihres zweiten Kindes stand, setzten durch diesen Sturz die Wehen ein. Roan wusste nicht, was er tun sollte und einen Arzt konnten sie sich nicht leisten. Also rannte der Junge los um eine Nachbarin um Hilfe zu bitten. Doch da die Familie Velores für Abschaum gehalten wurde, wollte ihm keiner Helfen. Zum Glück erbarmte sich dann eine junge Frau doch noch, ihm zu helfen. Als sie aber zurückkamen, war es schon fast zu spät. Seine Mutter hatte bereits zu viel Blut verloren und das Baby war zur Hälfte geboren. Etwas hilflos nahm die junge Frau das Baby bei den Schultern, damit es nicht auf den schmutzigen Boden fiel. Roans Mutter presste noch zweimal, dann war das Baby da. Roan hatte eine kleine Schwester, wie die Frau feststellte. Sie durchtrennte die Nabelschnur, währenddessen sagte die Mutter der beiden: „Nennen… Sie… das… Mädchen… Maximiliana… und… bringen… Sie… sie… nach… Coruscant… alle… beide.“ Dann schloss sie die Augen und starb.
Die junge Frau beschloss die beiden Kinder erst mal ins Krankenhaus zu bringen. Nach Coruscant konnte sie Roan und Maximiliana immer noch bringen. Die Ärzte mussten erst feststellen ob die beiden wirklich gesund waren. Sie fuhr also nach Coronet und ließ die beiden im Krankenhaus untersuchen. Die Ärzte konnten nichts ungewöhnliches bei beiden feststellen und erklärten sie für gesund. Sie wollten wissen, wie die junge Frau den Säugling durchbringen wollte, da sie ja nicht die Mutter war. Sie erklärte, dass sie die beiden nach Coruscant bringen würde und sie hoffte, dass die Jedi wussten, wie man einen Säugling aufzog. Als die Untersuchung der beiden fertig war, nahm sie die Kinder wieder mit und brachte sie zu sich nach Hause. Dort bekamen beide erst etwas zu essen. Der Junge bekam Fleisch und das Baby bekam Milch in einer Flasche, beides hatte sie im Krankenhaus mitbekommen.
Gegen Abend kam ihr Mann nach Hause und sie erzählte ihm was geschehen war. Zum Glück besaß der Mann ein Schiff, welches seinem Vater, einem Schmuggler, gehört hatte. Die beiden fuhren mit den Kindern zum Raumhafen und flogen dann nach Coruscant. Er wollte zwar nichts mit den Jedi zu tun haben, aber er wollte die Bitte seiner Frau, den letzten Wunsch einer Sterbenden zu erfüllen, abschlagen. Irgendwohin mussten die Kinder ja, besonders Kinder mit solchen Fähigkeiten und bevor sie in die falschen Hände gerieten, brachte man sie besser in den Jedi-Tempel, wo sie sicher waren.
Die Jedi nahmen die Kinder auf und so wuchsen Roan und Max (NPC) zusammen mit den anderen Jedi-Jünglingen auf. Der Junge hatte sich schnell eingelebt und schnell Freunde gefunden. Er war sehr beliebt bei den Kindern und setzte sich häufig für Schwächere ein. Seine erste Ausbildungszeit übernahm die Jedi-Meisterin Yaddle. Von Anfang an lernten Roan und seine Schwester sehr schnell, besonders der Junge schien sehr begabt zu sein. Er zählte mit zu den eifrigsten Schüler der Akademie. Natürlich galt sein Hauptinteresse der Heilung. Denn die, für Roan ungewöhnliche Heilung des Banshee-Vogels, blieb nicht die einzige. Als er sich einmal, unerlaubterweise mit ein paar anderen Jünglingen, in den unteren Ebenen Coruscants, aufhielt, heilte er ein weiteres Lebewesen. Ein weiteres Mal heilte er seine eigene Schwester.
Kurz vor seinem 13. Geburtstag wurde er von der Jedi-Meisterin Adi Gallia zum Padawan genommen. Ihre Schülerin Siri Tachi war vorher in den Rang einer Jedi-Ritterin erhoben worden. Von der Corellianerin lernte er vieles, besonders seine heilerischen Fähigkeiten einzusetzen und zu beherrschen und kann heute auf eine gute Ausbildung zurückblicken. Da Adi Gallia selbst Heilerin war, hatte sie sich seiner angenommen und ihn ausgebildet. Sie hatte durch den Jedi-Rat von seinen heilerischen Fähigkeiten gehört. Kurz nachdem er in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben wurde, wurde seine ehemalige Meisterin von General Grievous getötet.
Während seiner eigenen Ausbildung zum Jedi, beobachtete Roan stets seine kleine Schwester Max. Das Mädchen war sehr ehrgeizig und versuchte genauso gut wie sein Bruder zu werden. Der junge Corellianer war insgeheim sehr stolz auf seine Schwester und darauf, dass sie ihn zum Vorbild genommen hatte. Seit kurzem hatte er seine erste eigene Schülerin, Jiminay Ominee (NPC), eine 13jährige Mirialanerin, welche von Barriss Offee nach Coruscant gebracht worden war. Die kleine Jiminay auszubilden erfüllte ihn mit Stolz, doch war es ebenso eine schwer zu meisternde Aufgabe, denn das Mädchen war manchmal ziemlich starrköpfig und eigenwillig.
Schreibprobe:
Roan Velores und Jiminay Ominee
Roan verließ den Rat der Jedi. Soeben hatte man ihm die Erlaubnis gegeben sich seinen ersten Schüler zu nehmen. Er hatte sich auch schon für eine Schülerin entschieden. Er würde die Mirialanerin Jiminay Ominee zur Jedi ausbilden. Er hatte das Mädchen schon des Öfteren beobachtet und festgestellt, dass sie eine hervorragende Schülerin war. Doch sie würde eine feste Hand brauchen, da sie ziemlich eigensinnig war. Trotzdem wollte er einen Versuch mit ihr wagen. Er hoffte, dass er dafür sorgen konnte, dass sie nicht mehr ganz so starrköpfig war. Dazu würde er all sein Feingefühl und seine Geduld gebrauchen.
Er machte sich also auf den Weg zu den Trainingsräumen. Jiminay hatte einen Trainingskampf, wo sie von anderen Jedi-Rittern ebenfalls beobachtet werden würde. Er hoffte mal, dass die Konkurrenz um die Mirialanerin nicht allzu groß war, denn sie war gewiss keine schlechte Schülerin. Er erreichte den Trainingsraum und setzte sich zu den anderen Jedi, zum Glück hatte der Kampf noch nicht begonnen. Es dauerte nicht lange, da wurde das Training begonnen. Roan begann Inay, wie sie am liebsten von ihren Freunden genannt wurde, genau zu beobachten. Das Mädchen war wirklich gut. Sie war taktisch gut und ahnte jede Bewegung ihrer Gegnerin durch die Macht voraus, so war sie ihrer Gegnerin immer überlegen. Roan gefiel, was er da sah. Nach etwa einer Stunde hatte Jiminay den Kampf für sich entschieden, denn Ralla saß erschöpft auf dem Boden und schnappte nach Luft. Die Twi'lek war zwei Jahre jünger als die Mirialanerin, trotzdem war sie anscheinend schneller außer Atem als die ältere.
Langsam geriet Bewegung in die Jedi, auch der Corellianer erhob sich. Er zwängte sich an einigen Rittern vorbei und stieg einfach über die kleine Tribüne nach unten. Viele der anderen Jedi waren nun stehen geblieben, als sie sahen, dass er direkt auf das Mädchen zuhielt. Inay, half der erschöpften Twi'lek auf die Beine, dann umarmte sie Ralla. Roan wusste, dass die beiden eng befreundet waren. Trotzdem wurden sie bei Trainingskämpfen zu Konkurrentinnen, die versuchten einen der besten Meister zu bekommen. Er blickte die Mirialanerin an und das Mädchen blickte zurück. Sie war nur leicht atemlos, dass konnte er sehen.
„Meister Velores, wart Ihr zufrieden mit meinem Kampf?“, fragte sie nun ehrfürchtig.
„Du warst gut. Jiminay Ominee, der Jedi-Rat hat mir die Erlaubnis erteilt meinen ersten Padawan auszubilden und ich habe dich ausgewählt!“
„Wirklich, Meister? Ich werde Eure Schülerin sein?“
„Das wirst du, Kleine Inay, das wirst du.“, antwortete Roan und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Ich werde Euch nicht enttäuschen, Meister.“, sagte Jiminay ernst und blickte den Jedi-Ritter mit großen Augen an.
Doch die erste Enttäuschung sollte gar nicht so lange auf sich warten lassen. Bereits am nächsten Tag wollte er nocheinmal sehen, wie sie kämpfte. Er hatte mit ihr ausgemacht, sie vor ihrem Quartier treffen und mit ihr dann in die Trainingsräume zu gehen. Er hatte gerade die Quartiere der Padawane erreicht, als die Mirialanerin ihr Zimmer verließ. Sie drehte sich zu ihrem Meister um, sah ihn plötzlich entsetzt an und rannte dann weg. Verblüfft blieb Roan erst stehen, dann rannte er ihr nach.
„Jiminay, was hast du? Bleib stehen.“
Ader das Mädchen war schneller. So schnell sie konnte rannte sie durch den Tempel, bog um sämtliche Ecken, die sie finden konnte, nur damit ihr Meister ihr nicht mehr nachkam. Als er sie schließlich ganz verloren hatte, blieb der Corellianer erst mal stehen, um wieder zu Luft zu kommen. Er fragte sich, was sie wohl hatte, weshalb sie ihn angesehen hatte, als hätte er sich vor ihren Augen in einen Nek-Kampfhund verwandelt. Er warf einen raschen Blick auf seine Hände, aber er sah noch aus wie immer, zumindest an den Händen. Er stellte fest, dass er den kleinen See im Tempel erreicht hatte. Es war ein ruhiger Ort, ein Ort der Meditation, er sah ein paar Jedi am Rand des Sees sitzen und meditieren. Er trat ebenfalls an den Rand und spiegelte sich im Wasser. Er sah ganz normal aus. Plötzlich tauchte vor ihm eine Mon Calamari aus dem Wasser auf.
„Meister Velores, Ihr seht so besorgt aus. Was habt Ihr auf dem Herzen?“, fragte sie.
„Meine Schülerin ist gerade vor mir weggelaufen. Ich habe nur nachgesehen ob ich noch derjenige bin, der ich heute Morgen nach dem Aufstehen war.“
„Oh! Ihr seht aus wie immer, Meister Velores“, sagte die Mon Calamari und verließ das Wasser.
Roan erkannte nun, dass es noch ein Jüngling war. Sie meinte noch zu ihm, dass sie seine Schülerin hier am See nicht gesehen hatte, aber er solle doch die anderen Jedi fragen, vielleicht war ihnen Inay begegnet. Der Jedi-Ritter ging also weiter. Noch immer war die Suche nach seiner Schülerin erfolglos geblieben. Er fragte die anderen Jedi, die er traf, doch keinem von ihnen war die Mirialanerin begegnet. Es war als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Irgendwann traf er dann auf seine Schwester Max, welche dem Mädchen begegnet war. Etwas verärgert fragte sie, ob er seiner Schülerin nicht ein wenig Benehmen beibringen könnte, damit sie nicht wie eine wildgewordene durch den Tempel jagte. Roan fragte seine Schwester, wie er das machen sollte, wenn es er war, vor dem Jiminay weglief.
Nun war Max verblüfft und sie versprach ihm, ihn zu seiner Schülerin zu bringen, sofern sie sich überhaupt noch dort aufhielt, wo sie sie zum letzten Mal gesehen hatte. Der Corellianer folgte Maximiliana in Richtung Meditationsräume und siehe da, Inay, saß dort ganz allein und weinte. Roan trat leise auf das Mädchen zu und fragte was es denn habe. Max, war nun ebenfalls in den Meditationsraum gekommen und nahm nun Jiminays Hände. Auch sie wollte wissen, was geschehen war. Schluchzend erzählte das Mädchen, dass seine Mutter vor ihren Augen vergewaltigt worden war. Das Aussehen dieses Mannes und die Szene hatten sich so sehr in ihr Gedächtnis eingebrannt, dass sie es von Zeit zu Zeit wieder vor sich sah. Den Täter hatte sie kürzlich hier auf Coruscant gesehen und als sie vorhin ihren Meister gesehen hatte, hatte sie in ihm den Täter gesehen obwohl dieser ja eigentlich komplett anders aussah, als der Corellianer. Liebevoll nahm Max nun das Mädchen in die Arme und drückte sie. Roan legte ihr eine Hand auf die Schulter und versprach sie immer zu beschützen, so lange sie seine Schülerin war.
Leicht schniefend verließ die Mirialanerin mit den Geschwistern den Meditationsraum. Sie sagte, dass sie die beiden beneide. Immerhin waren sie beide empfänglich für die Macht. Sie selbst hatte zwar auch Geschwister, doch sie war die einzig Machtsensitive in ihrer Familie. Manchmal vermisste sie ihre Geschwister. Doch sie wurde lieber zu einer Jedi ausgebildet, als dass sie eine normale Schule besuchte und einer normalen Arbeit nachging. Jiminay versprach, dass sie sich diesmal an ihr Versprechen, ihren Meister nicht zu enttäuschen, halten würde.
Avatar: Kavan Smith
